Die Vielfalt im Bereich Wodka ist eine der größten Chancen und Herausforderungen. Wir haben dazu schon einen Beitrag was die Herstellung betrifft. Außerdem machen wir uns immer wieder Gedanken über die Zukunft des Wodkas. Zusammen mit Florian Renschin, dem Mastermind hinter Freimut Wodka, wollen wir diesmal einen Versuch der Kategorisierung versuchen.

 

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Copyright Florian Renschin – Verwendung mit Genehmigung des Autors

Welche Arten von Wodka gibt es?

Zunächst einmal sollte man sich darüber bewusst sein, dass der Hintergrund der Herstellung von Wodka äußerst unterschiedlich sein kann. Einerseits gibt es die großen und bekannten industriellen Marken, die oft weltweit von Konzernen vertrieben werden. Hier geht es klar um Marketing und (finanzielle) Resultate. Dem gegenüber entwickelt sich in den letzten Jahren ein immer stärkerer Trend zu Wodka mit Charakter. Diese Wodkas kosten selten unter 30 Euro. Die Herstellung des Alkohols erfolgt allerdings nicht industriell und im Masseverfahren, was dem Endprodukt mehr Charakter und Besonderheit verleiht. Solche Wodkas sind rar und gehen konsequent ihren Weg.

Was ist guter und schlechter Wodka?

Diese Frage lässt sich nur schwer beantworten, da natürlich auch der persönliche Geschmack eine große Rolle spielt. Manche bevorzugen ein sehr mildes und neutrales Getränk, andere sehnen sich nach Charakter. Grundsätzlich sollte man Wodkas unter 10 Euro meiden. Die Anzahl der Destillationen oder Filtrationen spielt keine große Rolle, wird der Geschmack schließlich einfach „neutraler“ umso öfter man destilliert. Ein „guter“ Wodka sollte so zwischen 10 und 40 Euro kosten, möglichst klar darlegen dass die Herstellung im kleinen Rahmen erfolgt (Regionalität hilft), Qualität eine große (die wichtigste) Rolle spielt und sich ansonsten im Auftritt eher im Sinne von Understatement präsentieren.

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