Doplh Lundgren in Rocky 4: Das hat für einen Westeuropäer in den 1980er Jahren ziemlich nachhaltig das Bild der damaligen Sovjetunion geprägt. Das Design unseres heutigen Testkandidaten hat ein bisschen was davon. Akdov Vodka versucht sich dem Thema Vodka zunächst ganz unkonventionell zu widmen. Und hat zudem zahlreiche Preise seit seiner Markteinführung eingeheimst. Zudem gehört er zu den Aushängeschildern der bekannten Destillerie Tatspirtprom.

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Ganz anders?

AV wird als „Superpremiumprodukt“ angepriesen. Das Design der Flasche und ein spezielles Destillations- und Filtrationsverfahren sollen alles aus dem Korn holen, was gut und teuer ist. Irgendwie erinnert alles ein bisschen an die 1980er. Was den modernen Anspruch und die Aufmachung letztlich eher als retro ausweist. Das ist nichts schlechtes, wenn man die 80er mag. Importiert wird der ursprünglich aus Kazan stammende 40%ige Weizengeist in Deutschland von der Oil Osteuropa GmbH in Nürnberg.

Klassisch Klassisch

Doch letztlich zählen die inneren Werte. Akdov Vodka ist ein klassischer russischer Weizenwodka. Wer sowas mag und Wert auf Qualität legt, der darf hier zugreifen. Zumal sie mit Preisen um die 15 Euro nicht die Welt kostet. Als „Superpremium“ würden wir ihn nicht bezeichnen: dafür ist der Geschmack doch sehr konventionell und insgesamt ein wenig zu unspektakulär. Es gibt auch eine „Ultimate“ Variante, welche eine für unseren Geschmack doch recht ausgeprägte Vanillenote hat. Das gibt zwar mehr Charakter, aber die „klassische“ Variante wird von uns dennoch bevorzugt. Wer einen anständigen Weizenwodka für einen Shot oder (besser) Cocktail sucht und sich einmal abseits ausgetretener Pfade umsehen will, der darf hier ruhig zugreifen. Vor allem, wenn man die 80er und deren Ästhetik ganz toll findet.

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