Es gibt offensichtliche und versteckte Wodkagrößmächte. Da wären zum einen Polen und Russland; jede/r assoziiert diese Länder mit Wodka. Dann gibt es aber solche Länder wie Deutschland oder die USA, wo sehr viel Wodka hergestellt wird, ohne dass man dies im ersten Moment erwarten würde. Zu der Gruppe der letzten Länder gehört auch Frankreich, das vor allem im Bereich der Luxuswodkas sehr gut bestückt ist. Unser heutiger Testkandidat Poliakov ist auch Franzose und reiht sich damit in die Liste der Französischen Wodkas ein.
Allerdings gehört er zu den etwas profaneren Vertretern, was man bereits am schlichten und eher untypischen Design für Franzkreich erkennen kann.

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Große Macht

Poliakov ist das Ergebnis des Prozesses, an dessen Beginn die Entscheidung eines großen Spirituosenkonzerns steht, einen populären Wodka zu kreieren. Im konkreten Fall handelt es sich um den seit 1936 bestehenden Konzern „La Martiniquaise„, dem zweitgrößten Frankreichs hinter Pernod Ricard. Um etwas gegen die „absolute“ Vormacht des letzteren Unternehmens im Wodkasektor zu unternehmen, wurde Poliakov aus der Taufe gehoben. Momentan ist dieser der bestverkaufte Frankreichs, einer der schnellstwachsenden internationalen Marken und laut Angaben des Herstellers Nr. 15 weltweit.

Klares Ziel

Das Ziel der Mission lautet eindeutig: Klarer Wodka für einen anständigen Preis. Das Design und das Branding sind auf das notwendigste reduziert, weshalb man beim Kauf schnell zu einem anderen Vertreter greifen mag. Aber nur selten wird man um diesen Preis eine solche Ausgewogenheit finden. Als Grundlage dienen Weizen, Gerste und Roggen, welche dreifach destilliert werden. Dadurch wird Poliakov wirklich sehr populär und neutral im Geschmack – aber leider auch etwas unspektakulär. Daher bleibt es hier bei drei Sternen. Wer aber nichts falsch machen will, darf gerne zugreifen.

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