Kaum eine Marke kann auf so viel Tradition verweisen wie die „aus der Hauptstadt kommende“. Die Wurzeln reichen ins Jahr 1901, die Marke hingegen wurde irgendwann in den 1940ern registriert. Wann genau lässt sich nicht festlegen. Auf jedenfall gab es auf der internationalen Messe in Bern 1956 eine Goldmedaille für den guten Tropfen, welcher bis heute mit seiner Aufmachung keinen Hehl daraus macht, dass es sich um einen alten Genossen handelt. Vertrieben wird „Stoli“ heute einerseits von der SPI Gruppe, welche in der Zwischenzeit in Riga in Lettland produzieren lässt. Seit einem Markenstreit nach der Jahrtausenwende gibt es auch eine russische Variante, welche in der Moskauer Brennerei „Kristall“ hergestellt wird und nur in der Föderation erhältlich zu sein scheint.

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Klassiker – keine Frage

Abgesehen von der Frage, ob Stoli wirklich die meistverkaufte Wodkamarke der Welt ist (anscheinend soll es einen Jahresausstoß von 15 Millionen Kisten geben – da mehrere Vertriebswege für die Marke existieren, lässt sich dies wohl nicht verifizieren; es gibt auch andere, die von sich behaupten, die meistverkaufteste Wodkamarke der Welt zu sein) ist klar, dass die Marke in der Zwischenzeit zum Kern des Wodkauniversums gehört. Egal ob in der Bar oder im Laden, Stoli trifft man immer wieder. Und dies ist meist ein Grund zur Freude.

Geschmacklich traditionell anders

Der Geschmack von Stolichnaya ist auf seine Art und Weise besonders interessant. Der Roggenanteil verleiht dem gestandenen russischen Brotschnaps eine leicht alternative Note. Die qualitativ solide Ausführung kombiniert diesen Umstand mit einem sanften und harmonischen Abgang. Somit wird Stoli zur besten Wahl für all jene, die keine Überraschungen, aber immer das etwas andere suchen. Und das macht ihn auf seine Art sympathisch.

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