Schwedens bester Vodka

Heute im Test der Absolut Vodka.  Dieser Wodka ist eine Legende. Er zählt zu den bekanntesten Premium Vodkas weltweit. Die Schweden können also mehr, als Wasa Knäckebrot und Ikea Möbel.  Der Absolut Vodka ist seit 1879 in schweden bekannt. Produziert wurde er schon damals im südschwedischen Ahus. Der Unternehmer und Erfinder Lars Olsson Smith erfand die fraktionierte Destillation, die eine höheren Reinheitsgrad für Alkohol bewirkte. Der aus schwedischen Winterweizen destilierte Wodka war so rein, dass Lars Olsson Smith ihn als „Absolut Renat Brännvin“ benannte. Er ließ darauf hin, das Wort „Absolut“ als Marke eintragen.

Absolut Vodka Marke

Foto: Absolut Vodka Marke

Geschichte

Die Geschichte ist genauso bewegend, wie die einer richtigen Person.Die Brennerei in Ahus ging 1917 von Privatbesitz in den Staatsbesitz über und wurde letztendlich 2008 vom Staat zur Schuldentilgung, an die französische Firma Pernod Ricard für 5,6 Milliarden Euro verkauft.  Den weltweiten Durchbruch als Wodkamarke, hatte Absolut Vodka erst 1979, genau 100 Jahre nach der Gründung.

Absolut Vodka Flasche

Foto: Absolut Vodka Flasche

Neben der Wortmarke gehört auch die spezielle Flaschenform zur Marke dazu. Die Flasche soll an die schwedischen Apothekenflaschen erinnern. Sie wird in jeder Werbekampagne mit als Stilmittel mit eingebaut. Letztendlich gelang die Steigerung der Bekanntheit der Marke durch die kunstvollen Werbeplakte und Spots, die Absolut Vodka finanziert hat. Auf der Homepage der Marke werden die aktuellen Kooperationen mit namhaften  Künstlern aufgeführt. Durch die Zusammenarbeit mit dem Digitalkunstpionier Laurence Gartel wurde die Absolut Vodka Kampagne 1990, zu der ersten Digitalkunst-Werbung der Welt.

Absolut Vodka Rückseite

Foto: Absolut Vodka Rückseite

Kommen wir  nun zum Vodka selber. Die 0,7 Liter Flasche hat einen Anteil von 40 % vol. Alkohol, was schon mal ein wenig mehr ist, als die 37,5 % Alkohol bei anderen Vodkamarken, die wir hier im Blog schon vorgestellt haben. Pernod Ricard ist der Alleiniporteur in Deuschland und gebrant wurde der Wodka in Schweden in dem Städtchen Ahus. Meine Frau hat diesen Premium Vodka in einem Edeka Prospekt als Angebot entdeckt. Sie kaufte ihn für mich, für nur 10,99 € die 0,7 Liter Flasche. Das ist ein sehr günstiger Preis für einen Absolut Vodka.Imerhin wird er im Intern zu einem deutlich hörheren Preis gehandelt. Besonders wenn die Falsche aus einer limitierten Sonderedition stammt, kann der Preis auch gleich mal über 50€ kosten. Sammler zahlen eben fast jeden Preis. Wo wir gerade bei Sondereditionen sind. Abolut Vodka gibt es auch mit Geschmack seit 1986.

Mein Fazit

Absolut Vodka Flasche liegend im IKEA Regal

Foto: Absolut Vodka Flasche liegend im IKEA Regal

Dieser Wodka zählt mit recht zu den viertbeliebtesten (130 Mio. verkaufte Flaschen in 2010) Spirituosenmarke weltweit. Dies Schweden haben mit diesem Wodka bewiesen, dass sie nicht nur Möbel bauen könne, sondern eben auch premium Wodka destilieren können. So ein Absolut Vodka Test ist schon recht nützlich, wenn man so wie ich, von einer leichten Erkältung geplagt ist. Der Testschluck Absolut Vodka hat schlagartig mein Kratzen im Hals und den Hustreiz unterdrückt. Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit ist Vodka wahre Medizin für mich. ;-)

Die Produktpalette von Absolut Vodka

„Absolut Vodka“ fährt eine sehr breite Produktpalette an Absolut Geschmacksrichtungen auf. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um mit einem Aroma angereicherte Version des klassischen „Absolut Vodka Blue Label“ und um einige Verfeinerungen der ursprünglichen Produktlinie. Darüber hinaus sind von vielen Vertragspartnern unzählige Merch-Artikel rund um „Absolut Vodka“ erhältlich.

NameIm Sortiment seit:Besonderheit
Absolut Vodka Blue Label1879mit 40 % alc. vol./ 80 Proof
Absolut Peppar1986mit Pfefferaroma
Absolut Citron1988mit Zitronenaroma
Absolut Kurant1992mit Aroma der schwarzen Johannisbeere
Absolut Mandrin1999mit Orangen- und Mandarinenaroma
Absolut Vanilia2003mit Orangen- und Mandarinenaroma
Absolut Raspberry2004mit Himbeeraroma
Absolut Raspberry2005mit Pfirsicharoma
Absolut Ruby Red2006mit Grapefruitaroma
Absolut Pears2007mit Birnenaroma
Absolut 1002007mit 50 % alc. vol., Nachfolgeprodukt der "Absolut Red Label"
Absolut Mango2008mit Mangoaroma
Absolut Berri Açaí 2010mit Aromen von Acai, Blaubeeren und Granatapfel
Absolut Wild Tea2011mit Aromen von schwarzem Tee und Holunderblüten.
Absolut Äpple2011mit Aromen von roten, grünen und gelben Äpfel sowie Ingwer.
Absolut Gräpe2012mit Aromen von hellen Trauben, Drachenfrucht und Papaya.
Absolut Cherrys2012mit Aromen von Kirsch und Cranberry.
Absolut Hibiskus2012mit Aromen von Hibiskus und Granatapfel.
Absolut Cilantro2013mit Aromen von Koriander und Limone.
Absolut Elyx2013Premiumwodka mit 42,3 % alc. vol., Überarbeite Version von "Absolut Elyx (2011)"
Absolut Colors 2014Entspricht Absolut Vodka Blue Label

Absolut Vodka –  das Unternehmen

Import und Vertrieb: Pernod Ricard Deutschland GmbH Habsburgerring 2 50674 Köln Internet: http://www.absolut.com/de/ Headquarter: Årstaängsvägen 19 A S-117 97 Stockholm Phone: +46 8 744 70 00 Email: info@theabsolutcompany.com Internet: http://www.theabsolutcompany.com/ Produktion: Köpmannagatan 29 S-296 31 Åhus Phone:+46 44-28 80 00 Email:info@theabsolutcompany.com

Absolut aus der Vergangenheit

„Absolut Vodka“ ist aus Sicht der langen Geschichte des Wodkas bisher nur eine Randnotiz. Aber es ist eine, die über Nacht Geschichte schrieb. Erstmals 1979 exportiert stieg „Absolut Vodka“ binnen kürzester Zeit zu den ersten Plätzen in Sachen Premiummarken unter Wodkas auf. Auch wenn dieser Erfolg überraschend und plötzlich erscheinen mag, so steckt in ihm eine lange Geschichte. Eine die 1879 und sogar noch weit davor begann. 1879 wurde in Schweden Wodka zum ersten Mal unter dem Namen „Absolut“ verkauft. Schwedischer Wodka aber hat seine Wurzeln im 15. Jahrhundert. In diesen Tagen begannen die Schweden hochprozentigen Alkohol zu destillieren. Dieser wurde „Brännvin“, also Weinbrand, genannt. Den Hauptinhalt bildete damals schon Weizen oder importierter Wein, je nachdem, was leichter zu erhalten war. Konsum stand dabei zunächst nicht auf der angedachten Liste der Verwendungszwecke des „Brännvin“. Er diente hauptsächlich medizinischen Zwecken und für die Schießpulverproduktion. Auch wenn die heutige Gesetzgebung in Schweden auf die Abstinenzbewegung des frühen 20. Jahrhunderts zurückgeht, so gab es auch im 15. bis 17. Jahrhundert bereits starke Einschränkungen für den Verkauf von hochprozentigem Alkohol im Königreich Schweden. Dabei stand allerdings in keinster Weise die Gesundheit der schwedischen Bürger im Vordergrund. Der Alkohol trieb die schwedische Kriegsmaschinerie an und hielt sie in Bewegung. Die Natur des Menschen aber setzte sich glücklicherweise durch. Noch lieber als sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen nämlich berauscht er sich gerne. So wurden auch schnell die Vorzüge von gutem „Brännvin“ entdeckt und im 17. Jahrhundert hatte sich der destillierte Brand, den wir heute Wodka nennen, als Nationalgetränk etabliert. Um nun aber aus der Menge der im späten 19. Jahrhundert vorhandenen Wodkas eine Erfolgsgeschichte zu machen, bedarf es neben einem feinen Tropfen auch noch jemanden, der weiß, wie Geschäfte gemacht werden. Dieser jemand trug den Namen Lars Olsson Smith. Mit 10 Jahren bereits ein erfolgreicher Geschäftsmann kontrollierte Smith im jungen Alter, noch weit unter der Grenze für den heutigen Erwerb von nur einer Flasche Absolut Vodka, bereits ein Drittel der gesamten Wodkaproduktion des Königreichs Schweden. Noch während Gleichaltrige grade lernten sich zu rasieren, wurde Smith „Der König des Wodkas“ genannt. Einen Titel, den er voller Stolz über 50 Jahre trug. 1879 schließlich brachte König Wodka einen neuartigen Wodka auf den Markt, den „Tiodubbelt Renadt Brännvin“. Schnell aber änderte Smith den Namen zu „Absolut Rent Brännvin“. „Ren“ oder als Adejetiv „rent“ bedeutet nichts anderes als sauber, in diesem Falle rein. Denn Smith hatte für seinen neuen „Brännvin“ eine neuartige Form der Destillation erfunden, die Rektifikation oder fraktionierte Destillation. Diese effizientere Trennung des Alkohols von Fuselölen und anderen unerwünschten Inhaltsstoffen liefert einen Wodka von höherer Qualität als die klassische Destillation in Brennblasen. Ohne es damals zu wissen, hatte der König des Wodkas Lars Olsson Smith damit genau den Wodka auf den Markt gebracht, der 100 Jahre später als „Absolut Vodka“ die Welt erobern würde.

Absolut Wodka Kriege

Aber ein Mann wie Smith wurde nicht König des Wodkas ohne sein Herrschaftsgebiet auszuweiten. Mit seinem neuen, reineren und bekömmlicheren Wodka in der Hinterhand begann Smith einen Handelskrieg mit Stockholm. Smith war ein waschechter Vollbutunternehmer und das Monopol der Stadt Stockholm auf destillierte Brände war ihm von jeher ein Dorn im Auge. So weigerte er sich die Gebühr für eine Verkaufslizenz in Stockholm zu bezahlen und eröffnete statt dessen einen eigenen Verkauf direkt neben seiner Brennerei auf der Insel Reimersholme direkt vor den Stadtgrenzen. Als erfolgreichen Marketinggag verkaufte er seinen Wodka in Verbindung mit einer kostenlosen Fährfahrt zu seiner Inseln und wieder zurück. Sein Laden war natürlich ein durchschlagender Erfolg. Die Fabrikanten aus Stockholm sahen dies gar nicht gerne, der kalte Handelskrieg wurde ziemlich fix sehr heiß, es kam zu Schießereien und Smith lenkte seinen Blick weg von Stockholm auf Südschweden, einem Landstrich, der von jeher für seine Wodkaproduktion berühmt war. Zum Ende der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts wurde rund die Hälfte allen schwedischen Alkohols in Skane hergestellt, einem Gebiet im südlichen Teil des Landes. Smith ging auch hier wieder in die Vollen, kaufte eine Handvoll Brennereien einfach auf und nahm die Vertriebswege der Konkurrenz unter Feuer. Immerhin wurden über sie nur Produkten von aus seiner Sicht minderer Qualität verkauft. Zu seinen Taktiken gehörte es auch Gewerkschaften zu bestechen, damit diese die Geschäfte seiner Konkurrenten öffentlich boykottierten. Am Ende des Jahrhunderts war Smith der reichste Mann des Landes. Grund dafür war auch der Export seines „Absolut Rent Brännvin“ ins Ausland. Seinen Reichtum aber würde er in den kommenden Jahren verspekulieren und verspielen, nur um ihn in einem Handschlag wieder zu erlangen. 1913, auf seinem Totenbett, war der König des Wodkas arm wie eine Kirchenmaus und hinterließ seinen Erben nichts außer Schulden, wütenden Briefen und noch laufenden Rechtsstreitigkeiten. Und die Grundidee für „Absolut Vodka“. Sein Konterfei ziert heute jede Flasche „Absolut Vodka“ direkt unterm Flaschenhals.

Absolut auf zu neuen Ufern

Das Know-How (und Distill-How) verstarben nicht zusammen mit Smith. Aber der schwedische Staat monopolisierte 4 Jahre nach dem der König des Wodkas verstorben war die gesamte Alkoholindustrie und verschärfte die Gesetzgebung deutlich. Diesmal vorgeblich nicht um Krieg zu führen, sondern um die Gesundheit seiner Bürger zu schützen (und um extrem viel Geld zu verdienen). Die Marke „Absolut Rent Brännvin“ blieb bestehen, auch wenn sie von Zeit zu Zeit zu „Renat Brännvin“ geändert wurde. In den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts endlich kam mit Lars Lindmark ein Mann auf den Posten des Präsidenten der „Vin & Sprit“, des staatlich kontrollierten Monopolinhabers für Alkoholvertrieb in Schweden. Mit Lindmark kehrte ein frischer Wind in das angestaubte Unternehmen ein. Da sich der 100. Geburtstag des „ Absolut Rent Brännvin“ näherte, fasste Lindmark den Entschluss, diesen Anlass zum Export eines neuen Wodkas zu nutzen. Nur die besten Techniken sollten genutzt werden um ein Produkt herzustellen, das bereits mehrere Generationen alt war: „Absolut Vodka“. Doch noch brauchte Lindmark ein zündendes Konzept hinter dem neuen Premiumwodka. Da er selber kaum Ahnung von Marketing un Werbung hatte, versammelte er ein schwedisches Team um sich. Ihr Ziele waren hoch gesteckt, denn es galt den US-Markt zu erobern, damals der umkämpfteste aber auch lukrativste Markt für den Absatz von Wodka. Immerhin wurden in den 70er und 80er Jahren allein 60 Prozent des in der westlichen Welt gebrannten Wodkas verkauft. Die neue Premiummarke sollte den „Brännvin“ als Produkt mit langer schwedischer Tradition darstellen und betonen, dass er besonders für anspruchsvolle Genießer gedacht sei. Zunächst konzentrierten sich die Werbeideen und das Branding auf die traditionellen schwedischen Wurzeln der Marke. Unter anderem wurden „Swedish Blonde Vodka“ (mit ein Dorf plündernden Wikingern auf dem Label) und „Royal Court Vodka“ (in wie vom Frost beschlagener Karaffe) vorgeschlagen. Keine der Ideen aber schien die richtige zu sein und so wurden extra Spezialisten aus den USA nach Schweden geholt, in der Hoffnung, dass diese die zündende Idee mit sich bringen würden. Ihre Vorschläge waren eine moderne Flasche mit einem hellen und farbenfrohen Label, das ganz für sich alleine aus den Angeboten der Konkurrenten hervorstechen würde. Zusätzlich empfahlen sie einen royalen Hauch im Design, ähnlich der damals beliebten zaritischen Themen. Die Schweden waren in ihrem Nationalstolz gekränkt und verständlicherweise von der Idee wenig angetan. Aber sie fühlten sich bestärkt in einer Idee, die ganz am Rande der Vorschläge schwebte: Sich einfach an dem Konzept des Königs des Wodkas zu orientieren. Den Durchbruch brachte schließlich Gunnar Broman. Sicher wäre es beeindruckender zu behaupten, die Idee sei einfach über ihn gekommen, aber wie Mad Men Don Draper zog auch Broman „seine Idee“ aus dem Umfeld. In der Altstadt Stockholms erblickte er in einem Schaufenster eine alte schwedische Apothekerflasche in dem Design, dass seit für über 100 Jahre Bestand gehabt hatte. Einfach gestaltet, dennoch elegant und eben sehr schwedisch. Cool ohne dabei aufzutragen. Obendrein, fiel Broman ein, wurde doch Wodla lange Zeit in Apotheken verkauft, damals im 16. und 17. Jahrhundert! Damit ließ sich doch alles heilen, so behaupteten die Ärzte dieser Tage, von Koliken bis zur Pest. Bei Borman hatte es Klick gemacht und kurz darauf wurden ein rein schwedisches Designteam für die Gestaltung der Flasche zusammengerufen. Zunächst war die Idee geboren, dass kein Label den Blick auf den kristallklaren Inhalt verbergen sollte. Immerhin war klarer Alkohol beliebter denn je, vermittelte er doch den Eindruck sauberer zu sein. Nach Diskussionen und zerschlagenden Prototypen kam das Team aber dann doch zum Beschluss, dass man nicht ganz ohne Aufdruck auskommen würde. Ein besonderes Blau wurde kreiert, mit der Farbe verband das Team eine gute Sichtbarkeit, schwedische Ruhe und Attraktivität. Noch heute ist der Schriftzug in dieser Farbe gehalten, wenn es um den klassischen „Absolut Vodka“ geht. Name und Flasche standen nun, aber ein Name war noch immer nicht gefunden. Für die bessere Verständlichkeit sollte es zunächst „Absolute Pure Vodka“ werden, aber aus rechtlichen Gründen war dies für den US-Markt nicht möglich. Sowohl „Absolute“ als auch „Pure“ waren gewöhnliche Adjektive und durften nicht Teil eines geschützten Namens sein. Also wurde diese Gewöhnlichkeit entfernt. Das „e“ am Ende von „Absolute“ wich genauso wie „Pure“ und der Name „Absolut Vodka“ war geboren. Damit auch wirklich jedem klar war, ist und bleibt, dass es bei „Absolut Vodka“ nicht ein Tröpfchen Russland zu finden gibt wurde noch „Country of Sweden“ zwischen die Hauptelemente „Absolut“ und „Vodka“ gesetzt. Nun aber musste noch ein Vertriebspartner für das Land der unbegrenzten Möglichkeiten gefunden werden. Das stellte sich deutlich schwieriger als angedacht heraus. Niemand schien dem Konzept der Schweden vertrauen zu wollen. Niemand außer Carillon Importers Limited aus Manhattan. Deren Besitzer Al Singer erkannte die Chance und nahm die Herausforderung an. Das kleine Unternehmen hatte nur einen Handelsvertreter, Michel Roux. Ihm kam über Nacht eine führende Rolle in Werbung und Vertrieb des neuen Premiumwodkas zu. Es wurden noch ein paar kleine Elemente geändert. Darunter wurde eben auch das Konterfei vom König des Wodkas auf die Flasche gebracht. Am 17. April 1979 verließen dann endlich, nach Monaten der Vorbereitungen und Planungen, die ersten Flaschen „Absolut Vodka“ die Destillerie im schwedischen Åhus und standen zwei Monate später erstmals in Boston zum Verkauf.

Schwedisch durch und durch

Jeder einzelne Tropfen „Absolut Vodka“, der weltweit konsumiert wird, kommt aus Åhus im südlichen Schweden. Zur Herstellung von „Absolut Vodka“ werden Winterweizen und Wasser genutzt. Letzteres stammt übrigens aus einer eigenen Quelle. Außerdem verwendet man keinen zusätzlichen Zucker, sodass am Ende ein reichhaltiger, vollmundiger und komplexer Geschmack steht. „Absolut Vodka“ legt dabei großen Wert auf natürliche Zutaten. Der Winterweizen reift unter dem Schutz des schwedischen Schnees und kann so sein spezielles hartes Korn entwickeln. Ihr seht also – Qualität wird bei „Absolut Vodka“ großgeschrieben. Daher müsst ihr für eine gute Flasche von Absolut auch mindestens 30 Euro bezahlen. Für diesen Preis bekommt ihr aber auch vollendeten Geschmack.

Kunst und Wodka

Diese Rezeptur macht einen guten Teil des Erfolgs von „Absolut Vodka“ aus. Aber auch, wie schon Smith selber, in Sachen Marketing wurde für den Verkauf von „Absolut Vodka“, bis auf einige wenige Schnitzer in einzelnen Ländern immer ein guter und stilvoller Weg gewählt, der bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Basierend auf dem einmaligen Flaschendesign hat der berühmte Fotograf Steven Bronstein seit den 80er Jahren über 1500 unterschiedliche Ads kreiert und damit die bis heute am längsten laufende Werbekampagne geschaffen. Übliches Kernstück ist eine Flasche „Absolut Vodka“ oder ein in dieser Form gehaltenes Objekt mit dem Schrift zu „ABSOLUT“ und eben einem dazu gefügten Wort. Der Ursprung dieser Idee kam vom Art Director Geoff Hayes von TBWA aus Südafrika. 1985 war es dann Andy Warhol, der als erster Künstler zu einer Kampagne von „Absolut Vodka“ beitrug und damit eine echte Ikone geschaffen hat. Ihm nachfolgten unter anderem Keith Haring, Rosemarie Trockel und Damien Hirst. Aber auch viele große Namen der Werbung sind für immer mit Absolut Vodka verbunden. Darunter Graham Turner, Denise Dell Harbin, Dave Warren, Tom McManus, Evert Cilliers, Steve Feldman, Harry Woods, Arnie Arlow und Peter Lubalin. Derzeit wird die Werbung für „Absolut Vodka“ von Sid Lee Amsterdam entworfen.

Video: So wird der Absolut Vodka produziert in Schweden

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