Es gibt wenig Wodkas, die ein solches Mysterium um sich machen wie Dębowa Golden Oak. Auch wenn die meisten Wodkaliebhaber die auffallenden Wässerchen der Dębowa-Reihe kennen, weiß so gut wie niemand, wie genau sie hergestellt werden. Betriebsgeheimnis. Wir nähern uns dem Thema trotzdem. Erfahre hier, was Dębowa so interessant macht.
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Masse und Klasse: Beeindruckende Optik

Dębowa Golden Oak, hier abgebildet in der Golden Edition, stammt aus dem Hause Dębowa. Die in den 80er Jahren gegründete Firma begann erst 2001 mit der Produktion ihrer bekannten Spirituosen-Reihe. Dabei ließ sich das in Siedlec, nahe Poznań, ansässige Unternehmen von Wald und Natur inspirieren. So ist zum Beispiel jeder Dębowa-Wodka mit einem Eichenspan aus einem echten Eichenfass versehen.

Das prägnanteste Feature ist aber das massive Flaschendesign der Marke mit dem extrem bauchigen Mittelteil und doppeltem Flaschenboden. Die wuchtige Erscheinung soll – wie könnte es anders sein – an eine Eiche erinnern. Optisch ist Dębowa damit nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch ein Schwergewicht. Die volle Flasche wiegt ca. 1,7 kg.

Die Baumoptik ist aber kein Selbstzweck: Die Wodkas der Dębowa-Reihe erhalten durch den Eichenspan auch einen besonderen, klassisch-herben und kräftigen Eigengeschmack. Davon zeugt allein schon der Name. Dębowa leitet sich von dem polnischen Wort „dąb“, Eiche, ab und heißt übersetzt so viel wie „der aus der Eiche“. Zwar ist der Eichenspan unbehandelt, wird aber aus demselben Holz hergestellt, aus dem man auch die Fässer für die Lagerung von Alkohol produziert. Somit reifen die Wodkas der Marke sozusagen in der Flasche heran.

Stärke der Natur: Ein süßlich-rauer Geschmack

Die Marke Dębowa ist nicht sonderlich auskunftsfreudig, was den Herstellungsprozess sowie die Zutaten ihrer Wodkas betrifft. Bekannt ist, dass es sich bei der Dębowa-Reihe im engeren Sinne nicht um klassische Wodkas, sondern um „Mischspirituosen“ handelt, denn am Ende des Herstellungsprozesses werden alle Wodkas zusätzlich mit Cognac und anderen Zusatzstoffen versetzt. Leider ist es schwer in Erfahrung zu bringen, welche Rohstoffe im Einzelnen zum Einsatz kommen.

Wir wissen aber, dass der Geschmack von Dębowa Golden Oak im Wesentlichen auf drei Zutaten basiert: einem feindestillierten, neutralen und mit frischem Quellwasser verschnittenen Getreidewodka, dem unbehandelten Eichenspan sowie der Zugabe von Cognac und Honig. Letztere ist ausschlaggebend für den besonderen Anklang dieses Wodkas. Sie verleiht ihm nämlich einen fast fruchtigen Geruch, der für einen Eichenspanwodka eher ungewöhnlich ist. Golden Oak weckt Assoziationen mit hellen Früchten wie Aprikosen, Mirabellen oder Weintrauben, die sicherlich dem Hinzufügen des echten Cognacs geschuldet sind.

Die raue Kraft des Eichenspanes, die allen Dębowa-Sorten eigen ist, zeigt sich erst im Geschmack. Zunächst fruchtig wird Dębowa Golden Oak schnell von einem holzigen Eichenaroma eingenommen. Die anfängliche Süße schwindet, stattdessen genießt man den feinen Geschmack einer gereiften Spirituose. Das Finish erfolgt im Rachen. Mit großer Stärke breitet sich Dębowa dann im ganzen Körper aus und lässt dich schließlich mit einem wohligen Gefühl von Wärme zurück.

Dein Wodka für die kalte Jahreszeit

Sein Finish und Abgang machen Dębowa Golden Oak zu einem perfekten Winterwodka bzw. einer Spirituose für die kälteren Tage. Genießen sollte man ihn sowieso wie einen Whiskey oder Cognac: langsam und in vollem Bewusstsein seiner Geschmacksnoten. Übrigens: Was für alle polnischen Wodkas gilt, gilt für Dębowa umso mehr: Bitte trinkt ihn bei Zimmertemperatur, denn nur so kommen seine gesamten Aromen zur Geltung!

Ca. 20,- € müsst ihr für eine 0,7-Liter-Flasche Golden Oak berappeln. Das ist nicht günstig, aber für die Qualität, das Geschmackserlebnis sowie die Optik, die er einem bietet, auf jeden Fall angemessen.

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