Fürst Uranov – der kleine Adel
In manchem deutschen Supermarktregal lassen sich rare und preislich interessant erscheinende Destillate finden. So etwa auch der hier getestete „Fürst Uranov Premium“. Stattliche fünfmal wurde er immerhin destilliert und knapp unter 6 Euro scheint man nichts falsch machen zu können. Deshalb haben wir uns den Fürsten einmal genauer angesehen, um diesen ersten Eindruck noch ein zweites Mal zu betrachten.
Der Geschmack
Wer weniger als 10 Euro in Deutschland für eine Flasche Wodka ausgibt und diese nicht unmittelbar vom Produzenten bezieht, der sollte nicht all zu viel erwarten. Und so ist es auch hier. Es handelt sich selbst in der „Premium“ Variante um einen gewöhnlichen Brotschnaps, der in erster Linie aufgrund seines Alkoholgehaltes interessant erscheint. Andere Argumente lassen sich kaum für den Konsum finden. Pur ist er zu wenig ausgewogen und als Mischgetränk nur dann halbwegs erträglich, wenn er mit viel Zucker (Fruchtsäften, etc.) gemischt wird.
Irgendwie Kopfweh
Gerade letzterer Umstand und die daran knüpfenden Überlegungen führen dazu, Fürst Uranov vielleicht nicht als erste Wahl beim Wodkakauf zu empfehlen. Spontan fallen einem nur Interessentengruppen ein, welche besser nicht den Konsum von Wodka in Betracht ziehen sollten: Schülergruppen im Jugendalter, die ihren Orangensaft für den heimlichen Umtrunk auf der Klassenfahrt „pimpen“ möchten etwa. Keine Frage, es kommt nicht in erster Linie auf den konsumierten Alkohol, sondern auf die Stimmung bei einer Feier an. Aber wer anders kann, der muss hier nicht.
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