Die Nierderlande sind im Bereich Wodka keineswegs ein unbeschriebenes Blatt. Vox oder Van Gogh sind vor allem in der Barszene renomiert. Und man muss sich auch nicht allzu lange umsehen, um auf Ketel One zu stoßen. Ein recht geschickt aufgezogenes Marketing verweist auf eine 300 jährige Familientradition. Wir haben getestet, was daheim herauskommt.

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Guter Ansatz

Im Jahre 1691 begann ein gewisser Joannes Nolet in Schiedam im Süden der Niederlande damit alkoholische Getränke herzustellen. Die Lage eignete sich gut, da die Rohstoffe in rauen Mengen zugänglich waren. Er begründete eine Familientradition, welche bis heute fortgeführt wird. Ketel One wird seit 1983 hergestellt und 2002 wurden erstmals mehr als 1 Million Einheiten abgesetzt.

Kein gutes Gesamtpaket

Der aus Weizen hergestellte Ketel One schlägt mit Preisen zwischen 30 und 40 Euro zu Buche. Damit tritt man gegen Marken wie Crystal Head, Belvedere etc. an. Der Holländer lässt zwar keinen Moment daran zweifeln, dass die Zutaten qualitativ hochwertig sind. Aber das Problem liegt eindeutig in der Komposition. Egal ob pur oder als Cocktail, Ketel One ist ein sehr rauer Zeitgenosse. Manchen mögen den charaktervollen Geschmack zwar zu schätzen wissen, aber gerade in diesem Preissegment würde man sich etwas mehr Rafinesse und Harmonie erwarten. Ketel One ist ein ehrlicher und zünftiger „Haudrauf-Wodka“, eher Schnaps als Feingeist. So kann er an die großen Vertreter seiner Gattung nicht herankommen.

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Ketel One Vodka – Werbevideo

Das Video von Ketel One Vodka wurde bisherfast 500.000 mal angesehen.

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