„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“ Dieses Zitat des deutschen Dichters Matthias Claudius lässt sich, wie beinahe alles auf der Welt, mit ein bisschen Fantasie auch wunderbar im Bezug auf Entdeckung neuer Wodkamarken und Wodkasorten anwenden. Denn die Duty Free Shops an den Flughäfen dieser Welt sind immer wieder für eine Überraschung gut. So haben wir auch den heutigen Testkandidaten, Sobieski Estate, auf einem Flughafen gesehen und gleich mitgenommen.

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Außen nobel

Nur selten täuscht die Flasche über den Inhalt eines Wodkas hinweg. Auch bei Sobieski Estate, dessen pofaneren Vertreter wir auch schon getestet haben, ist dies der Fall. Aber zunächst zur Geschichte: Der Wodka wird von Polmos Łańcut hergestellt und repräsentiert mehr als 500 Jahre polnische Destilierkunst. Man orientiert sich an traditionellen Rezepten zur Herstellung. Sobieski wird exklusiv aus Dankowski Roggen hergestellt, der in der Gegend von Galizien angebaut wird. So entsteht ein Wodka großer Qualität unter der Ägide von Polmos Łańcut und dem Patron, dem ehemaligen König Polens,  Jan III Sobieski.

Innen elegant

Das besondere an diesem Wodka ist, dass er zwar auf Roggen basiert, aber dafür enorm harmonisch ist. Man möchte ihn in dieser Hinsicht schon fast als ein bisschen unpolnisch bezeichnen. Allerdings macht ihn gerade diese unerwartete Milde interessant, da sie sehr selten vorkommt. Wer will, kann also auch ohne weiteres mischen und hochwertige Cocktails erzeugen. Alles kann, nichts muss. Deshalb vergeben wir auch gerne vier Sterne. Für den fünften fehlt uns ein wenig Rafinesse bzw. das gewisse Etwas.

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