Wodkas aus dem Eichenfass haftet etwas Erhabenes an. Sie sind wie alte Gentlemen: reif, geheimnisvoll und markant. Spitzberg Vodka ist ein besonders edler Vertreter der Eichenfasszunft. In den hochwertigsten Holzfässern gelagert, hat er förmlich das Beste aus der Eiche gesaugt. Wie das dann schmeckt, erfährst du hier.

[atkp_product id=’15650′ template=’secondwide‘][/atkp_product]

Qualität im Eichenfass

Spitzberg Oak Aged Polish Vodka – um es euch gleich vorab zu gestehen – hat seinen Preis. Mit mehr als 60,– € für den halben Liter landet er im Premiumsegment der Wodkalandschaft. Das Pricing ist ein Statement und muss erst einmal begründet werden. Aber nichts leichter als das, denn es ist diesmal ganz einfach: Man schmeckt die Premiumklasse.

Das liegt nicht nur an der hohen Qualität der Rohstoffe, es ist auch der natürliche Herstellungsprozess ohne künstliche Zusatzstoffe, der diesen Wodka so gut macht. Die Basis für Spitzberg Vodka bildet Getreide, dennoch ist er lediglich auf den ersten Blick ein „simpler“ Getreidewodka. Spitzberg lagert über ein Jahr im Eichenfass – und zwar nicht in irgendeinem: Der Grad der Ausbrennung und die Beschaffenheit desselben sorgen für ein wahres Gaumenfest.

Dabei hat die Eichenfasslagerung in Polen lange Tradition, vielmehr noch, sie ist eine polnische Wodkaerfindung. Viele polnische Spirituosen verbringen ein oder mehrere Jahre im Fass, bevor sie abgefüllt werden. Whiskey- oder Brandyliebhaber kennen den spezifischen Geschmack, der vom Eichenholz ausgeht. Je nach Bearbeitungsart variiert dieser natürlich stark. Wodka als relativ neutraler Alkohol liefert hier eine besondere Spielfläche für unterschiedliche Geschmacksrichtungen. Spitzberg verneigt sich nicht nur vor dieser Tradition, er kann auch als Paradebeispiel für Wodkas dieser Art herangezogen werden.

Geschmack überzeugt

Und apropos Geschmack: Er ist das schlagende Argument für Spitzberg. Dieser Wodka ist so vielfältig und -schichtig wie ein guter Whiskey. Von Karamell, über Schokolade, Kaffee, Holz, bis hin zu Muskatnuss und Vanille überrascht er bei jedem Schluck und in jeder Phase mit neuen Geschmacksnoten.

Das Eichenfass verleiht ihm darüber hinaus eine Waldnote, die sich bereits im Geruch manifestiert. Mit Spitzberg saugt man also die Gerüche und Geschmäcker des Forstes regelrecht in sich auf. Und zwar nicht irgendeines Waldes, sondern einem sommerlichen, denn Spitzberg Oak Aged Vodka strahlt und wärmt zugleich.

Das Finish erfolgt im gesamten Rachenbereich. Trotz seiner doch ganz ordentlichen 44% Alkoholgehalt ist er mild und feinfühlig. Das liegt sicherlich auch an dem reinen Quellwasser der Beskiden, das bei seiner Herstellung zum Einsatz kommt. Die Eichenfasslagerung macht Spitzberg darüber hinaus zu einem Jahrgangswodka. Sein Geschmack variiert also von Jahr zu Jahr.

Premiumwodka serviert man nicht im Plastikglas

Wie bei einem Premiumwodka zu erwarten, macht Spitzberg auch optisch was her. Das eckige Flaschendesign verbindet die Massivität der Eiche mit der Feinheit des Geschmacks. Ein bisschen erinnert die Flasche auch an einen überdimensionalen Flachmann.

Der Name Spitzberg hingegen ist eine Hommage an einen Berg in den polnischen Beskiden, der Heimat der Firma Toorank, die diesen Wodka produziert. Interessant ist, dass hier der deutsche Name verwendet wurde. Die polnische Bezeichnung für die 688 Meter hohe Anhöhe ist Palenica.

Fazit: Spitzberg, weil ich es mir wert bin

Spitzberg Oak Aged Polish Vodka ist noch relativ neu auf dem Markt. 2017 wurde er dennoch zum besten polnischen Wodka gekürt – nur eine der vielen Auszeichnungen, die er für sich schon beanspruchen konnte und bestimmt noch wird, denn dieser Wodka ist ein echtes Premiumprodukt. Mit seinen ca. 60,– € für den halben Liter ist er, wie schon erwähnt, recht teuer, aber keiner wird nach dem Genuss Zweifel daran hegen, dass er sein Geld wert ist.

[review]