Die Tundra ist eine Kältesteppe, welche vor allem in den nördlich(st)en Regionen der Welt zu finden ist. Unweigerlich denkt man an Russland und andere Länder des Wodkagürtels. Dass die Rau- und Reinheit dieser Landschaft inspirierend für Wodkahersteller wirkt, verwundert natürlich nicht. Und so findet man in dem ein oder anderen Supermarktregal in Deutschland auch unseren heutigen Testkandidaten, den wir genauerer Begutachtung unterziehen wollen.

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Klar und Hübsch verpackt

Zunächst fällt einem Tundra durch die sehr reduzierte aber gelungene Form der Flasche auf. Das Emblem mit dem Elch bzw. Rentier lässt an die Ferne denken und der klare Inhalt geht schon mal in die richtige Richtung. Hergestellt wird der Russe bei der uns bereits bekannten (und geschätzten) russischen Destillerie Tatspirtprom und importiert von der Oil Osteuropa Gmbh mit Sitz in Nürnberg.

Ordentlicher Wodka

Wie viele anderen russischen Wodkas wird dieser durch die Beigabe von Zusatzstoffen „veredelt“ (in diesem Fall durch die „Heilpflanze“ Rosenwurz). Das tut der Qualität des Inhalts aber gut. Für Preise rund um 12 Euro erhält man einen ordentlichen Weizenwodka (aus „Alphaweizen“), der durch seinen milden und runden Charakter durchaus zu überzeugen vermag. Wer Lust hat, darf hier bedenkenlos zugreifen, selbst wenn es sicherlich spektakulärere Vertreter im Wodkauniversum gibt. Tundra eignet sich wunderbar sowohl als Shot wie auch als Grundlage für Cocktails.

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